KI-Texte & Co.: Wie KI Content und SEO zusammenpassen

KI-Texte & Co.: Wie KI Content und SEO zusammenpassen

Sie erledigen Hausaufgaben im Handumdrehen, in Sekundenschnelle werden Bachelorarbeiten geschrieben und ganze Programmierschritte werden easy fortgeführt – die KI (Künstliche Intelligenz) ist in wenigen Monaten in unserem Alltag angekommen. Das Erschreckende dabei: ob OpenAIs ChatGPT, Googles Bard oder Microsoft’s Prometheus – es ist nur die Spitze des Eisbergs und wir wissen nicht, welch kühle Abreibungen für unsere Gesellschaft sich sonst noch unter der eisigen Wasseroberfläche befindet. Nicht wenige sprechen bereits von der größten Entwicklung seit der Industriellen Revolution.

Inwieweit sich diese Annahmen bestätigen, sei jetzt einmal dahingestellt. Fakt ist: auch im Alltag eines SEO ist die KI nicht mehr wegzudenken. Aber macht sie unsere Jobs tatsächlich redundant? Inwieweit lässt sich KI Content für SEO nutzen? Und was sagt eigentlich Google dazu? Dem wollen wir uns hier widmen.

KI & SEO sind schon lange Thema

Eines gleich mal vorweg. KI generierte Texte sind bereits seit Jahren im Umlauf und Einsatz. GPT-3 ist nämlich nicht erst seit Chat-GPT verfügbar und im Laufe der Zeit hat sich wohl jede Agentur mit dem Thema der Prozessoptimierung durch KI auseinandergesetzt. Der Unterschied: Seit Chat-GPT ist ein Autoregressives Sprachmodell für die breite Bevölkerung zugänglich. Die Masse an KI generierten Inhalten und publizierten Inhalten war enorm. Google musste also schnell reagieren, weshalb sie im Februar 2023 den Leitfaden für KI Content veröffentlicht haben.

KI und SEO: Leitfaden der Google Suche zu KI-generierten Inhalten

In diesem beschreibt Google selbst, dass hochwertige Inhalte, die durch Fachkompetenz, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-E-A-T, Expertise, Experience, Authority und Trustworthiness) gekennzeichnet sind, belohnt werden.

“Die Produktionsmethode ist für das Ranking der Inhalte nicht relevant, solange der Mehrwert für die Leser gegeben ist.”

Das heißt: per se schließen sich KI Texte und SEO nicht aus. Allerdings sollte der Einsatz mit Bedacht gewählt werden.

Automatisierung für hilfreiche Inhalte nutzen – aber mit Vorsicht und Weitsicht!

Google verfolgt nämlich seit Jahren einen verantwortungsvollen Ansatz für die automatische Generierung von Inhalten. Hierzu verbessert Google kontinuierlich seine Systeme, um sicherzustellen, dass nützliche Inhalte für die Nutzer bereitgestellt werden.Automatisierung mit KI zur Manipulation der Suchergebnisse ist ein Verstoß gegen die Spamrichtlinien von Google. Diese – als schadlos eingestuften – Inhalte werden abgestraft. Im schlimmsten Fall leidet die gesamte Seite.

Redakteur:innen müssen sich also mit den Inhalten auseinandersetzen und auf den Nutzer für User:innen überprüfen. Ist ein Inhalt mit dem Intent entstanden Traffic zu generieren und nicht mit dem Wunsch, User:innen zu helfen, wird das wohl nichts mit dem Ranking.

Verstoßen KI-Inhalte gegen die Richtlinien der Google Suche?

“Die angemessene Nutzung von KI oder Automatisierung verstößt nicht gegen die Richtlinien von Google. Es ist jedoch ein Verstoß gegen die Spamrichtlinien, wenn KI zur Manipulation der Suchergebnisse verwendet wird.”

Kreative Möglichkeiten durch KI

KI Tools bieten neue Möglichkeiten, um kreativ zu sein und user-orientierte Inhalte für das Web zu erstellen. Es ist ein wichtiges Tool für Nutzer, um Inhalte zu generieren, die den E-E-A-T-Kriterien entsprechen.

KI Content: 5 Tipps für Content-Creator und Prompts, die den Alltag vereinfachen

Für eine erfolgreiche Platzierung in der Google-Suche sollten Content-Creator auf hochwertige, nutzerorientierte Originalinhalte achten, die den E-E-A-T-Kriterien entsprechen. Es ist wichtig, dass die Inhalte für die Leser und nicht für das Ranking erstellt werden.
Der Einsatz von KI Tools geht zudem weit über das Erstellen von Texten hinaus. Hier ein paar Anwendungsbeispiele, wie KI Tools die Content Creation vereinfachen können. Diese Prompts helfen dabei.

Info: Ein Prompt ist bei generativer KI (Generative AI) ein Input des Benutzers, zu dem das System einen Output erzeugt. Um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten, muss der Prompt möglichst eindeutig und umfassend sein.

Inhalte zusammenfassen

“Fasse mir den folgenden Text in einem Absatz zusammen. Gehe bitte auf die Kernaussage besonders ein.”

Dieser Prompt fasst dir lange Texte im Handumdrehen zusammen und hebt dir die Kernaussagen heraus. Diese Textpassagen kannst du in paraphrasierter Form in deinem Text einsetzen.

Komplexe Inhalte verständlicher machen

“Erkläre mir ___ als wäre ich 5 Jahre alt.”

Einer der beliebtesten Prompts. Die KI ist sehr gut darin, komplexe Sachverhalte einfach zu beschreiben. Sie wurde so lange auf entsprechende Sprachentwicklungsstufen trainiert, dass sie sich einfach auf die menschlichen Entwicklungsstufen einlassen kann.

FAQs herausfinden

“Welche häufigen Fragen könnten sich durch diesen Text ergeben.”

Eine FAQ Section kann jeden Blogbeitrag aufwerten. Die KI ist wirklich gut darin, potentielle Fragestellungen zu einem Thema zu entwickeln. Mit dem richtigen Markup entsteht so ein echter SEO Mehrwert 😉

Wie könnte eine Tabelle aussehen

“Wie könnte eine sinnvolle Tabelle für diesen Text aussehen.”

Wir lieben Tabellen. Sie helfen uns dabei, Inhalte schneller zu erfassen. Und auch Google liebt eine Content-Diversität, die Nutzern hilft. Semantisch korrekte Tabellen zu erzeugen ist aber oftmals gar nicht so einfach. Die KI hilft dabei.

Welche verwandten Themen könnten hilfreich sein?

“Führe bitte eine semantische Analyse dieses Textes durch und liste mir verwandte Blogthemen auf, die für Leser:innen interessant sein könnten.”

Durch die Verwendung von KI kannst du schneller und einfacher verwandte Themen für deine Blogbeiträge finden, was dazu beitragen kann, dass ihre Inhalte besser auf die Bedürfnisse ihrer Leser abgestimmt sind.
Die KI kann mithilfe von Natural Language Processing (NLP)-Algorithmen den Inhalt des Blogbeitrags verstehen und eine semantische Analyse durchführen, um die Bedeutung von Wörtern und Sätzen zu erfassen. Dadurch kann die KI verwandte Themen identifizieren, die nicht nur auf Basis von Schlüsselwörtern, sondern auch auf der Bedeutung des Textinhalts gefunden wurden.
Anmerkung:Wie du merkst, bin ich immer sehr höflich in den Prompts. Man weiß ja nie, was passiert, wenn die Maschinen erst einmal an der Macht sind.

John Mueller und Danny Sullivan über die Verwendung von AI Content

Danny Sullivan, Public Liaison for Search bei Google, stellte bereits im November 2022 klar, dass die Verwendung von KI zur Erstellung von Inhalten nicht gegen die Google-Richtlinien verstößt, solange der Output für Menschen und nicht nur für die Suchmaschinen geschrieben wird.

John Mueller, der früher skeptisch war, was die Verwendung von KI-generierten Inhalten angeht, hat ebenfalls bereits eingelenkt. KI Content ist einfach nicht mehr wegzudenken. Aber auch hier ist stets auf die Qualität der Inhalte zu achten.

KI Tools, die du einmal austesten solltest:

ToolBeschreibung
ChatGPTChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) ist ein Chatbot, ein textbasiertes Dialogsystem, der auf maschinellem Lernen beruht und dir so ziemlich alle Fragen beantwortet.
JasperEine weitere KI, die dir dabei hilft, Content für deine Website zu erstellen. Ob in Text oder Bildform – klick dich einfach durch und spiel dich mit den Möglichkeiten.
Fireflies.aiÜber Fireflies kannst du deine Meetings aufzeichnen lassen, transkribieren lassen und sogar zusammenfassen lassen. Achtung: derzeit nur in englischer Sprache verfügbar.
AI Art Generator – Adobe FireflyErstellt dir Bilder, Vektoren, Videos und 3D aus Textprompts.
promptvibes.comEine massive Kollektion an hilfreichen prompts für ChatGPT
Copyleaks.comAI-basierte Textanalyse, die dir dabei hilft, potentielle Plagiate zu finden und zeigt, wie du Texte paraphrasieren kannst.

Fazit

KI-Generierte Inhalte und SEO schließen sich nicht aus, solange ein Mehrwert für die Leser gegeben ist. Content-Creator sollten auf hochwertige, nutzerorientierte Originalinhalte achten, die den E-E-A-T-Kriterien entsprechen.

Autor

Dominik Stelzig

Dominik Stelzig

Creative Direction Content

In Sachen Ideen ist Dominik „Kreativ-Klaustrophobiker“ - er denkt zwangsweise outside the box. Dominik ist Blogger, Buchautor, Marketer, Coach und studierter Psychotherapeut mit Schwerpunkt auf Unternehmensberatung. Gerade in der schnelllebigen Zeit der Digitalisierung ist es dem Creative Director besonders wichtig, nachhaltig zu arbeiten. Egal ob digital oder handgeschrieben - Worte ergeben nur Sinn, wenn Taten folgen.